Haupt­verwaltung
St.-Sebastianus-Str. 5 • 51147 Köln
Tel: 0221 / 47 44 48 12

Öffnungszeiten:
Mo - Fr 9.00 - 17.00 Uhr
12.00 - 13.00 Uhr Pause

Notfallnummer: 0176 615 384 55

Mo - Fr: 17.00 - 20.00 Uhr
Wochenende 09.00 - 20.00 Uhr

Ratgeber

Apps in der Pflege: Diese 22 Anwendungen sollten Angehörige kennen.

Apps in der Pflege sind heute keine Seltenheit mehr. Immerhin feiert das Internet mittlerweile seinen 30. Geburtstag und ist damit auch für viele (heute) ältere Menschen zu einer Normalität im Alltag geworden. Zugleich sind dank der wachsenden Digitalisierung Tablets und Smartphones für viele Seniorinnen und Senioren keine Neuheit mehr. Das bringt neue Möglichkeiten für den Pflegealltag mit sich. In unserem Blog stellen wir Ihnen 22 Apps vor, die Pflegebedürftigen und Pflegenden gleichermaßen den Alltag in der Pflege erleichtern können.

Apps in der Pflege sind heute keine Seltenheit mehr. Immerhin feiert das Internet mittlerweile seinen 30. Geburtstag und ist damit auch für viele (heute) ältere Menschen zu einer Normalität im Alltag geworden. Zugleich sind dank der wachsenden Digitalisierung Smartphones und Tablets für viele Seniorinnen und Senioren keine Neuheit mehr. Das bringt neue Möglichkeiten für den Pflegealltag mit sich. In unserem Blog stellen wir Ihnen 22 Apps vor, die Pflegebedürftigen und Pflegenden gleichermaßen den Alltag in der Pflege erleichtern können.

Welche Vorteile bieten Apps in der Pflege?

Im Internet und in den App-Stores der großen Anbieter lassen sich heute viele innovative Anwendungen finden, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen und ihrer Pflegepersonen abgestimmt sind und so vielfältige Vorteile im strapaziösen Pflegealltag bieten können:

  • Sinnvolle Beschäftigung: Viele Apps in der Pflege sind nicht mehr als ein netter Zeitvertreib, da sie durch spezielle Übungen auch die Konzentration fördern können.
  • Erleichterte Teilhabe: Apps mit Chat- oder Videotelefoniefunktionen können vor allen älteren Menschen mit Bewegungseinschränkung den Kontakt zu Familie und Freunden erleichtern und so eine bessere Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen.
  • Therapeutische Unterstützung: Ganz gleich ob Gedächtnistraining, Anleitung für Fitnessübungen oder Hilfestellung für eine gesunde Ernährung – viele Apps in der Pflege können einen wertvollen Beitrag leisten, um die Gesundheit von Pflegebedürftigen zu verbessern oder zu erhalten. Damit können sie eine wertvolle Unterstützung für die konventionelle Therapie sein.
  • Förderung der Selbstständigkeit: Durch das Verwenden von Apps in der Pflege können Pflegebedürftige mehr Selbstständigkeit erlangen, da sie beispielsweise die Einnahme ihrer Medikamente durch den Reminder per App eigenständig überwachen können. Auch die Verwaltung verschiedener Alltagsaufgaben, wie z. B. das Zubereiten von Mahlzeiten, kann durch Apps erleichtert werden.
  • Gesundheits- und Bewegungsmonitoring: Mit Apps können Gesundheitswerte, wie z. B. Blutdruckdaten oder Insulinwerte bequem erfasst und übersichtlich in Apps verwaltet werden. Zudem zeichnen spezielle Apps auch Bewegungsaktivitäten auf, sodass diese zuverlässiger kontrolliert und mit dem Pflegenden und Ärzten besprochen werden können.
  • Unterstützung und Schulung für Angehörige: Spezialisierte Apps für Pflegepersonen können Angehörigen helfen, den Pflegealltag besser zu organisieren und die eigenen Kenntnisse in der Pflege zu verbessern.

Apps in der Pflege – 22 Empfehlungen

In den letzten Jahren ist die Zahl an Apps für Pflegende und Pflegebedürftige kontinuierlich gewachsen. Viele von ihnen sind speziell für den Pflegealltag entwickelt worden. Andere haben auch andere Einsatzgebiet, können jedoch auch in der Pflege eine hilfreiche Unterstützung sein. Nachfolgend stellen wir Ihnen 22 nützliche Apps* vor, von denen viele kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr erhältlich sind.

Apps zum Monitoring von Gesundheitsdaten 

Viele Apps bieten die Möglichkeit, Vitalwerte zu erfassen und auszuwerten. Sie können so für Pflegende und Pflegepersonen gleichermaßen eine wertvolle Hilfe sein.

  • 1. „Blutdruck Monitor“: Es gibt viele Apps, mit denen sich wichtige Vitalwerte wie Blutdruck, Temperatur und Gewicht verwalten lassen. Bei der App „Blutdruck Monitor“ können die Werte zudem als Verlaufsdiagramm dargestellt werden. Zudem erinnert die App an Medikamenteneinnahme.
  • 2. „Medisafe“: Der Arznei- und Medikamenten-Alarm „Medisafe “ wurde entwickelt, um Pflegebedürftige an Medikamenteneinnahme zu erinnern. Wird die Arzneieinnahme vergessen, kann die kostenlose App eine Benachrichtigung an einen hinterlegten Kontakt versenden, sodass Pflegepersonen über das Versäumnis informiert werden.
  • 3. „Bewährte Hausmittel“: Die in Kooperation mit einer Heilpraktiker-Praxis entwickelte Naturheilkunde-App „Bewährte Hausmittel“ kennt über 400 Haushaltsmittel für unterschiedliche Erkrankungen. Nutzerinnen und Nutzer können so Beschwerden in eine Eingabemaske eingeben und danach verschiedene Empfehlungen für Hausmittel erhalten. Die App kostet im Appstore von Apple 1,99 €. Für Android ist eine ähnliche App mit dem Namen „BKK VBU Hausmittel App“ kostenlos erhältlich.

Apps zur Organisation des Pflegealltages

Die Verwaltung von Arzt- und Therapieterminen sowie den Besuchszeiten der Pflegedienste kann für Pflegepersonen eine große Belastung darstellen. Erfreulicherweise bieten viele Apps in der Pflege auch dafür eine gute Unterstützung:

  • 5. „Apotheke vor Ort“: Rezepte an die Apotheke schicken, Medikationspläne scannen und Öffnungszeiten, Leistungsmerkmale oder die Notdienste der örtlichen Apotheken erfahren – all das ermöglicht die kostenlose App „Apotheke vor Ort". Mit dem Wechselwirkungs- Check kann zudem die Verträglichkeit von verschiedenen Medikamenten überprüft werden.
  • 4. „Doctolib“: Mit der kostenlosen App „Doctolib“, die auch als browserbasierte Webversion verfügbar ist, können Patientinnen und Patienten Arzttermin online buchen, eine Videosprechstunde anfragen, Rezepte bestellen oder der Arztpraxis medizinische Dokumente zur Verfügung stellen.
  • 6. „NUI-App“:Die eigens für die Bedürfnisse von Pflegenden entwickelte App versorgt Pflegepersonen mit vielen nützlichen Hilfen rund um die Organisation des Pflegealltages. So enthält die „NUI-App“ einen Pflegeplaner sowie vielfältige Hilfen für die Erledigung des Papierkrams. Durch die Möglichkeit, andere Personen in die App einzuladen, kann zudem die Kommunikation z. B. zur Physiotherapie oder Pflegediensten erleichtert werden.
  • 7. „Pocket Lists“: Wer nicht nur den eigenen Terminkalender, sondern auch die Termine einer pflegebedürftigen Person jonglieren muss, der findet in To-do-Apps eine praktische Unterstützung. Einige Anwendungen wie die App „Pocket Lists“haben sich dabei speziell auf die Bedürfnisse von Familien spezialisiert. So können zum Beispiel Profile für einzelne Familienmitglieder angelegt und die Aufgaben entsprechend zugewiesen werden.

Apps zur Unterstützung des Alltags mit Einschränkungen

Neben spezialisierten Smartphones und Tablets für Senioren und Seniorinnen lassen sich in den App-Stores mittlerweile auch zahlreiche Anwendungen finden, die die Bedienung klassischer Mobilgeräte vereinfachen. Andere Apps versprechen eine Unterstützung für den Alltag mit kleineren und größeren Einschränkungen.

  • 8. „BIG Launcher“: Wem die Bedienung der oft kleinen Smartphonebildschirme Mühe bereitet, dem verschafft die App „BIG Launcher“ Erleichterung. Die Anwendung vergrößert neben der Schrift auch die Symbole des Mobilgerätes und verbessert so die Übersichtlichkeit. Als Alternative eignet sich die App „Koala Phone Launcher Free“, die eigens für Menschen mit Seheinschränkungen und ältere Menschen entwickelt wurde. Ein praktisches Erklärvideo veranschaulicht die Funktionsweise der App.
  • 9. „Rolling World“: Die Rolling World Community möchte eine Austauschplattform für Menschen mit Rollstuhl werden. In der gleichnamigen App, die sich noch im Aufbau befindet, lassen sich ein Podcast, Videos und praktische Lifehacks finden, die den Alltag mit Rollstuhl erleichtern. Zudem können sich die Nutzerinnen und Nutzer mithilfe der App untereinander austauschen.

Bedienungshilfen als Ergänzung für Apps in der Pflege

Neben spezialisierten Apps, die die Bedienung von Mobilgeräten erleichtern, hat sich in den vergangenen Jahren auch die Barrierefreiheit der großen Betriebssysteme deutlich verbessert. Viele Hausmittel wie Bildschirmlupen, verbesserte Kontraste oder Diktier- und Vorlesefunktionen können so eine gute Ergänzung für Apps in der Pflege sein.

Apps für Fitness und Bewegung

Seniorengymnastik ist für pflegebedürftige Menschen besonders wichtig. Wer die Physiotherapie um weitere Übungen ergänzen möchte, findet in den App-Shops zahlreiche Anwendungen, die helfen können, die körperliche Verfassung von Pflegebedürftigen zu erhalten oder zu verbessern.

  • 10. „Carefly: Senioren Fitness“: Die App, die speziell für Menschen zwischen 60 und 80 Jahren entwickelt wurde, bietet gelenkschonende Trainingspläne mit vielfältigen Übungen aus den Bereichen Gymnastik, Yoga, Ausdauer- und Kraftsport. Die vorgeschlagenen Trainingsroutinen sind von Physiotherapeuten und -therapeutinnen getestet und werden anhand von Videos anschaulich erklärt. „Carefly“ ist sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet, da die Intensität der Trainingspläne entsprechende der körperlichen Verfassung angepasst werden kann.
  • 11. „Gymondo“: Die bekannte Fitness- und YOGA-App enthält auch Übungen, die sehr gut für Seniorinnen und Senioren geeignet sind. Denn das Niveau der Übungen kann durch einen Filter individuell an die körperliche Fitness angepasst werden. Zudem bietet die App auch Anregungen für eine ausgewogene Ernährung. Viele Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten für „Gymondo“ oder übernehmen diese sogar vollständig.

Apps zum Trainieren des Gedächtnisses und der Konzentration

Der Erhalt der geistigen Fitness ist im Alter enorm wichtig. Daher sind auch Apps zum Gedächtnistraining eine gute Möglichkeit, um die Leistungsfähigkeit des Gehirns regelmäßig zu trainieren.

  • 12. „NeuroNation“: Die für iOS und Android verfügbare App „NeuroNation“ bietet eine große Auswahl an Übungen, mit denen das Gedächtnis und die Konzentration spielerisch trainiert werden. Die Schwierigkeit der Übungen passt sich dabei dem individuellen Leistungsniveau an.
  • 13. „Lumosity“: Die App enthält viele Spiele zum Trainieren von Gedächtnis, Schnelligkeit und Logik. Mit einem 10-minütigen Test verschafft „Lumosity“ zu Beginn einen Überblick der eigenen Leistung im Vergleich zu anderen Nutzer*innen in der gleichen Altersgruppe.
  • 14. „Sudoku“: Der Spieleklassiker Sudoku kann auch für ältere Menschen ein wertvolles Gedächtnistraining sein. Mit der kostenlosen Sudoku- App können Pflegebedürftige das Spiel bequem ohne Zettel und Stift spielen. Zudem haben die Sudokus unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und sind somit sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet.

Apps zur Pflege sozialer Kontakte

Vielen Pflegebedürftigen fällt es aufgrund ihrer Einschränkungen nicht leicht, soziale Kontakte zu pflegen. Einige Apps können dafür eine gute Unterstützung sein.

  • 15. „Baloodo“: Die App „Baloodo“ kann die Mobilgeräte von Familien und Freunden vernetzen und so einen eigenen Familienchat oder ein digitales Fotoalbum entstehen lassen. Auch die Bedienung des Smartphones oder Tablets kann „seniorenfreundlicher“ gestaltet werden, da die vernetzten Kontakte bei der Nutzung der App helfen können.
  • 16. „Skype“: Apps wie „Skype“ bieten die Möglichkeit, Videotelefonate mit einer guten Bildqualität durchzuführen, sodass auch Pflegebedürftige mit Bewegungseinschränkungen wieder mehr am Familienleben teilhaben können.
  • 17. „nebenan.de“: Die kostenlose App „nebenan.de“ schafft eine Vernetzung von Menschen aus der Nachbarschaft und der nahen Umgebung, um so zum Beispiel etwas zu verschenken, Hilfe zu erbitten oder sich zu treffen und auszutauschen.

Apps in der Pflege für den Zeitvertreib

Haben Pflegebedürftige eine positive Freizeitbeschäftigung, ist das nicht nur für sie selbst eine gute Sache. Denn auch Angehörige werden so wirksam entlastet. Viele Apps können dafür eine gute Hilfe bieten.

  • 18. Spotify:Einen Podcast zu hören oder der Lieblingsmusik zu lauschen, kann eine schöne Abwechslung im oft eintönigen Alltag pflegebedürftiger Menschen sein. Spotify bietet gegen ein monatliches Entgelt eine große Auswahl an Musik und Podcasts, die dann als Flatrate bequem genutzt werden kann. Tipp: Schließen sich mehrere Familienmitglieder zusammen, so kann der Preis pro Nutzer dank Spotify Family stark reduziert werden (14,99 € pro Monat für 6 Nutzende).
  • 19. „Quizduell“: Wissensfragen beantworten und vernetzte Kontakte wie Enkel oder Freunde dazu auffordern, gemeinsam oder gegeneinander zu spielen – das ist das Prinzip der kostenlosen App „Quizduell“, die Spaß, Austausch und Gedächtnistraining miteinander verbindet.
  • 20. „Stadt Land Fluss“: Der bekannte Spieleklassiker „Stadt Land Fluss“ ist mittlerweile in verschiedenen Varianten als App erhältlich. Bei der App des Anbieters Fanatee können Spielerinnen und Spieler dabei auch gegen Freunde oder zufällige Gegner antreten.
  • 21. A Story Before Bed: Bei dieser außergewöhnlichen App werden nicht die Pflegebedürftigen selbst unterhalten. Vielmehr können Großeltern mithilfe der App zu „Entertainern“ für ihre Enkel werden, indem sie aus den Kinderbüchern der App-Bibliothek vorlesen. Die so entstehenden Video- und Tonaufnahmen können dann von den Enkeln angehört werden, während sie in der „A Story Beforde Bed“ mitlesen oder die Bilder der Bücher ansehen.
     

Eine App für den Notfall

Die App „Mein Notruf“ informiert auf Knopfdruck eine oder auch mehrere Vertrauenspersonen über eine Notfallsituation. Zudem kann wahlweise auch einen Notruf bei der Notrufzentrale abgesetzt werden. Die App ist allerdings kostenpflichtig (24,99 € pro Jahr). Sie eignet sich auch als Alternative zum Hausnotruf, der an das Festnetztelefon angeschlossen wird.

* Die ausgewählten Apps stellen wir vor, ohne damit ein gewerbliches Interesse zu verbinden. Es besteht keine Kooperation mit den Betreibern der Apps. Vielmehr sind die vorgestellten App-Empfehlungen das Ergebnis einer ausführlichen Recherche sowie unserer Erfahrungen als Pflegedienstleister. Für viele Anwendungen sind auch Alternativen erhältlich. Wir empfehlen, die Eignung der Apps gemäß den persönlichen Bedürfnissen zu prüfen und bei Bedarf die einzelnen Anwendungen miteinander zu vergleichen.