Haupt­verwaltung
St.-Sebastianus-Str. 5 • 51147 Köln
Tel: 0221 / 47 44 48 12

Öffnungszeiten:
Mo - Fr 9.00 - 17.00 Uhr
12.00 - 13.00 Uhr Pause

Notfallnummer: 0176 615 384 55

Mo - Fr: 17.00 - 20.00 Uhr
Wochenende 09.00 - 20.00 Uhr

Ratgeber

Sommerideen für Senioren: So begleiten Sie Pflegebedürftige durch Sommer, Sonne, Sonnenschein.

Häufig sind pflegende Angehörige auf der Suche nach kreativen Sommerideen für Senioren*. Denn der Sommer ist für sie Freude und Herausforderung zugleich. So bietet der Sommer zwar viele Annehmlichkeiten wie die Möglichkeit zu vielfältigen Beschäftigungen im Freien. Mit seinen heißen Temperaturen kann er für ältere Menschen jedoch auch zu einer großen Belastung werden. Deshalb möchten wir Ihnen einige Anregungen bieten, um die Strapazen des Sommers für Ihren Angehörigen zu minimieren und mit den passenden Sommerideen für Senioren sommerliche Highlights zu gestalten.

Häufig sind pflegende Angehörige auf der Suche nach kreativen Sommerideen für Senioren*. Denn der Sommer ist für sie Freude und Herausforderung zugleich. So bietet der Sommer zwar viele Annehmlichkeiten wie die Möglichkeit zu vielfältigen Beschäftigungen im Freien. Mit seinen heißen Temperaturen kann er für ältere Menschen jedoch auch zu einer großen Belastung werden. Deshalb möchten wir Ihnen einige Anregungen bieten, um die Strapazen des Sommers für Ihren Angehörigen zu minimieren und mit den passenden Sommerideen für Senioren sommerliche Highlights zu gestalten.

Achtung Hitze! So schützen Sie Pflegebedürftige

Sommerliche Temperaturen und Hitzewellen stellen ein Risiko für viele Senioren dar. Denn der Körper älterer Menschen kann sich nur bedingt an die hohen Temperaturen anpassen. Ein guter Hitzeschutz ist für Menschen im höheren Lebensalter deshalb besonders wichtig:

  • Hitzewarnungen ernst nehmen: Wetterdienste warnen in den Sommermonaten meist frühzeitig vor hohen Temperaturen, erhöhten Ozonwerte, starker UV-Strahlung und nahenden Hitzewellen. Nehmen Sie die entsprechenden Wetterprognosen ernst, damit Sie sich bestmöglich auf Hitzebelastungen vorbereiten können.
  • Pflegealltag anpassen: Verlegen Sie belastende Aufgaben in der Pflegeroutine – auch zu Ihrem eigenen Schutz – in die früheren Morgenstunden oder den späteren Abend. Achten Sie auf eine längere Mittagspause.
  • Räume abdunkeln: Viele Senioren wohnen in älteren Wohnungen, die im Vergleich zu modernen Häusern oft schlechter gedämmt sind und sich deshalb im Sommer schneller erhitzen. Versuchen Sie daher, die Sonne möglichst konsequent auszusperren. Schließen Sie Rollläden, Jalousien und Vorhänge je nach Sonnenstand. Lüften Sie nur in den frühen Morgenstunden.
     

Doch Achtung: Sonnenlicht ist ein Vitamin- und „Gute-Laune-Lieferant“. Eine tägliche Portion Sonnenlicht ist daher auch für ältere Menschen wichtig. Schaffen Sie deshalb alternative Aufenthaltsmöglichkeiten zu abgedunkelten Innenräumen, z. B. auf dem Balkon oder im Garten unter einem Sonnenschirm oder einer Pergola. So kann Ihr Angehöriger Licht tanken, ohne dass Sie deshalb die sommerliche Hitze ins Wohnungsinnere lassen müssen.

  • Kühle Ecken suchen: Sorgen Sie dafür, dass das Pflegebett oder den Aufenthaltsort Ihres Angehörigen keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Verlegen Sie den Aufenthaltsort gegebenenfalls in kühlere Bereiche des Hauses, bei Bedarf auch nur kurzzeitig während der heißen Tage.
  • Passende Kleidung wählen: Ziehen Sie bei der Auswahl der Kleidung Baumwolle und Leinen synthetischen Stoffen vor, da Kunstfasern – außer bei spezieller Funktionswäsche - weniger atmungsaktiv sind als Naturfasern. Achten Sie vor allem bei bettlägerigen Menschen auf angenehme, leichte Kleidung. Wechseln Sie diese regelmäßig, da sich sonst Feuchtigkeit in der Kleidung und auf der Haut sammeln kann, die leicht zu Hautirritationen führt.
  • Klimageräte moderat nutzen: Ventilatoren können zwar die Raumluft nicht abkühlen, dennoch können Sie stehende Luft aufwirbeln und so drückende Schwüle mildern. Noch effektiver sind Klimageräte mit einem Abluftschlauch, durch den die Hitze nach draußen geleitet wird (z. B. durch einen Lüfteranschluss für Wäschetrockner). Oft lassen sich auch festinstallierte Klimageräte nachrüsten. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Ihren Angehörigen keinem Zug aussetzen oder die Temperatur zu sehr herunterkühlen. Setzen Sie Klimageräte behutsam ein.
  • Sonnenschutz beachten: Achten Sie bei Spaziergängen und Tätigkeiten im Freien auf einen umfassenden Sonnenschutz. Suchen Sie schattige Wegstrecken. Nutzen Sie eine Kopfbedeckung und langärmelige, helle Kleidung. Cremen Sie Ihren Angehörigen zudem regelmäßig mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ein.

Trinken ist der beste Hitzeschutz

Da das Durstgefühl mit zunehmendem Alter immer weniger ausgeprägt ist, ist das Risiko eines Flüssigkeitsmangels für Senioren besonders groß. Daher ist es wichtig, das Trinkverhalten älterer Menschen zu überwachen und sie gerade in den Sommermonaten immer wieder zum Trinken zu animieren:

  • 2 Liter Flüssigkeit: Auch wenn Senioren aufgrund des geringeren körperlichen Grundumsatzes und einer verminderten körperlichen Aktivität weniger Flüssigkeitsbedarf haben als jüngere Menschen, so ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr aus medizinischer Sicht auch im Alter von großer Bedeutung. Da die empfohlene Trinkmenge stark von möglichen Vorerkrankungen abhängig ist, sollten Sie diese für Ihren Angehörigen am besten mit Ihrem Arzt besprechen. In der Regel sollten auch ältere Menschen im Sommer mindestens 2 Liter pro Tag trinken.
  • Permanentes Angebot: Achten Sie darauf, dass gerade in den heißen Sommermonaten jederzeit eine Trinkmöglichkeit für Ihren Angehörigen verfügbar ist. Laden Sie ihn zudem immer wieder zum Trinken ein.
  • Wasser, Tee und milde Fruchtsäfte: Getränke mit Kohlensäure gelten zwar als erfrischend, sie sind für ältere Menschen jedoch oft nur schwer bekömmlich. Gleiches gilt für Fruchtsäfte mit hohem Säureanteil. Setzen Sie daher lieber auf (leicht gesprudeltes) Wasser, milde Tees und Fruchtsaftschorlen.
  • Trinktemperatur gleich Raumtemperatur: Entgegen der landläufigen Vorstellung versprechen kalte Getränke im Sommer keine echte Abkühlung. Im Gegenteil: Sehr kalte Getränke müssen unter Energieverbrauch im Körper erwärmt werden, was zu vermehrtem Schwitzen führen kann. Warme Getränke weiten dagegen die Blutgefäße und tragen so zur Regulierung der Körpertemperatur bei.
  • Insektenschutz: In den Sommermonaten verirren sich Bienen und Wespen gerne in Gläsern und Bechern. Verwenden Sie deshalb Strohhalme und Deckel und kontrollieren Sie Getränke regelmäßig auf ungebetene Besucher.
  • Trinkprotokoll: Ist das Trinkverhalten Ihres Angehörigen sehr unregelmäßig, kann ein Trinkprotokoll hilfreich sein. Es bietet Ihnen einen guten Überblick über die getrunkene Menge und kann im Bedarfsfall auch bei Arztbesuchen nützlich sein.

„Jetzt ist Sommer!“ – Unsere Sommerideen für Senioren

 

Es wäre fatal, den Sommer mit seiner Extradosis Wärme und Licht nur auf seine Belastungen für ältere Menschen zu reduzieren. Verschiedene sommerlichen Ideen wollen Ihnen deshalb einige Anregungen bieten, um den Sommer auch in Ihren Pflegealltag einziehen zu lassen:

  • Obst, Obst, Obst: Da im Sommer die Auswahl an Früchten am vielfältigsten ist, können Sie Ihren Angehörigen immer wieder mit kleinen Vitaminbomben überraschen. Bereiten Sie z. B. eine Obstplatte, einen Obstsalat oder einen milden Frucht-Smoothie zu. Gut geeignet für Senioren sind vor allem Früchte mit geringerem Säureanteil, die leicht zu kauen sind, wie beispielsweise Blaubeeren, Bananen, Äpfel, Birnen oder Erdbeeren.
  • Gemeinschaftliche Abkühlungsmöglichkeiten: Kühlende Fußbäder (z. B. in einer Wanne oder einer Schüssel), Sprühflaschen mit Zerstäuber für die Abkühlung zwischendurch oder “Kalte Wickel” mit feuchten Handtüchern können eine willkommene Abkühlungsmöglichkeit bieten. Auch ein gemeinsam gebastelter Fächer sorgt für frischen Wind an heißen Tagen.
  • Selbstgemachtes Eis: Auch wenn der Gang in die Eisdiele für Ihren Angehörigen nicht mehr möglich ist, so muss dieser dennoch nicht auf Eis verzichten. Denn Frucht-, Wasser- oder Milcheis lassen sich leicht selbst zubereiten. Zudem können Sie bei selbst gemachtem Eis leichter auf mögliche Vorlieben und Unverträglichkeiten Ihres Angehörigen achten.
  • Brett- und Kartenspiele: Da Beschäftigungen im Sommer keine körperlichen Anstrengungen mit sich bringen sollten, eignen sich Brett- und Kartenspiele am besten für den sommerlichen Zeitvertreib. In unserem Blogbeitrag „Gesellschaftsspiele für Senioren“ haben wir einige Spielideen zusammengestellt.
  • Sommerrätsel und Gedächtnistraining: Eine schöne sommerliche Beschäftigungsmöglichkeit bieten auch Rätsel und andere Übungen, die die grauen Zellen des Pflegebedürftigen spielerisch trainieren. Eine große Auswahl an sommerlichen Rätseln bietet die Internetplattform mal-alt-werden.de.
  • Sommergeschichten und -gedichte: Einen angenehmen Zeitvertreib für die heißeste Zeit des Jahres können auch Geschichten und Gedichte rund um den Sommer bieten. Ebenso können auch Hörspiele und Podcasts eine schöne sommerliche Beschäftigungsmöglichkeit sein.
  • Sommerhits: „Wann wirds mal wieder richtig Sommer?“, „Sommer Of 69“, „Lambada“ oder „Jetzt ist Sommer!“ – Der Sommer ist immer auch die Zeit der Hits. Mit einer Zusammenstellung bekannter Sommeroldies können Sie Ihrem Angehörigen sicher eine Freude bereiten. Entsprechende Playlists lassen sich auf Youtube oder den bekannten Streamingportalen finden.
  • Sommeroase: Pflegebedürftige Menschen können meist nicht mehr verreisen, insbesondere nicht bei sommerlicher Hitze. Dennoch können Sie Ihrem Angehörigen mit einer selbstgestalten Sommeroase eine schöne Auszeit bescheren. Richten Sie dazu einen Platz im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon besonders sommerlich her, z. B. mit einem Sonnenschirm, einem kleinen Pool fürs Fußbad, Lichterketten und weiterer sommerlicher Deko.

*Um den Lesefluss zu verbessern, haben wir in diesem Beitrag nur die männliche Sprachform verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten aber selbstverständlich für alle Geschlechter.