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Wochenende 09.00 - 20.00 Uhr
Eine Auszeit für pflegende Angehörige ist alles andere als ein netter Luxus. Denn wer andere pflegt, muss auch sich selbst „pflegen“. Allerdings fällt es vielen Pflegepersonen schwer, pflegefreie Zeiten einzufordern und einzuhalten. Der nachfolgende Beitrag soll deshalb einige Anregungen bieten, wie pflegende Angehörige trotz aller Belastungen kleine und große Auszeiten gestalten können.
Viele Pflegepersonen haben das Gefühl, ihr pflegebedürftiges Familienmitglied im Stich zu lassen, wenn sie eine Auszeit von der Pflege nehmen. Denn sie fürchten, dass die Pflege ohne ihren Einsatz nicht adäquat funktioniert. Kleine und große Auszeiten sind jedoch kein Egoismus. Im Gegenteil: Sie helfen, auch langfristig eine gute Pflege sicherzustellen, da sie auf vielfältige Weise neue Ressourcen freisetzen können.
Es muss nicht immer ein aufwendiger Urlaub sein, der neue Kraft für den Alltag verschaffen kann. Auch kleine und auch größere Pausenzeiten können zu wertvollen Kraftquellen werden. Mit etwas Kreativität lassen sie sich zudem gut in den Pflegealltag integrieren. Dabei gilt: Die Auszeiten müssen zu Ihrem Lebensrhythmus passen, damit Sie diese langfristig einhalten können und wollen.
Wer über einen längeren Zeitraum die Pflege eines Menschen übernimmt, schultert damit große Strapazen für Körper, Geist und Seele. Mitunter haben Pflegepersonen deshalb auch Anspruch auf Kur- und Rehamaßnahmen. Lassen Sie diese Möglichkeit nicht ungeprüft, um neue Kräfte für den Pflegealltag zu sammeln.
Bei vielen Kur- und Rehamaßnahmen kann das pflegebedürftige Familienmitglied mit anreisen. Es wird dann vom Pflegepersonal vor Ort gepflegt, sodass Sie als Pflegeperson von Ihrer Pflegeverantwortung befreit sind und sich gleichzeitig keine Sorgen um das Gelingen der Pflege zu Hause machen müssen. Allerdings kann ein zeitlicher und örtlicher Abstand zwischen pflegender und pflegebedürftiger Person gerade bei starken emotionalen und psychischen Belastungen sinnvoller als eine „gemeinsame“ Kur oder Reha sein. Überlegen Sie daher vor allem mit dem Blick auf Ihre persönlichen Bedürfnisse, ob Sie die Auszeit mit Ihrem pflegebedürftigen Familienmitglied oder doch lieber allein verbringen möchten.
Fühlen Sie sich als Pflegeperson stark belastet, so sollten Sie über die Option einer 24 h Pflege zu Hause nachdenken. Sie bietet Ihnen die Möglichkeit, sich entweder nur für einige Wochen oder auch dauerhaft in der Pflege zu entlasten. Zugleich können Sie sich dank der engmaschigen 1:1-Betreuung sicher sein, dass Ihr pflegebedürftiges Familienmitglied während Ihrer Auszeit in besten Händen ist. Nutzen Sie die Möglichkeiten der 24 h Pflege zu Hause daher beispielsweise, um einen Urlaub zu machen, sich für einige Monate Unterstützung zu verschaffen oder die Pflege dauerhaft gemeinschaftlich zu gestalten. Denn die permanente Anwesenheit einer professionell geschulten Betreuungskraft kann es Ihnen leichter machen, immer wieder pflegefreie Stunden, Tage oder auch Wochen zu erleben.