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Die Pflege bei COPD und Asthma kann Pflegebedürftige und Angehörige gleichermaßen vor große Herausforderungen stellen. Denn beide Atemwegserkrankungen bringen große Belastungen für die Lebensqualität der Betroffenen mit sich. Eine einfühlsame und bedarfsgerechte Unterstützung ist deshalb besonders wichtig. Unsere Ratgeber bietet praktische Hilfestellungen für pflegende Angehörige – von der Anpassung des Wohnumfelds bis hin zu gemeinsamen Übungen zur Atemunterstützung.
Als zwei der am weitesten verbreiteten Atemwegserkrankungen besitzen COPD und Asthma viele Gemeinsamkeiten. Auch die Symptome der Krankheiten können sich stark ähneln. Dennoch unterscheiden sich beide Erkrankungen deutlich in ihrer Entstehung und ihrem Verlauf:
Die als COPD abgekürzte Chronic Obstructive Pulmonary Disease ist eine chronische Lungenerkrankung, von der ältere Menschen besonders häufig betroffen sind.

Die im Volksmund verkürzt als „Asthma“ bezeichnete Krankheit zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen der Welt – rund 262 Millionen Menschen gelten weltweit als betroffen. Asthmatiker leiden unter einer chronisch-entzündlichen Erkrankung der Atemwege, die das Wohlbefinden erheblich beeinflusst.
Bedingt durch unterschiedliche Auslöser hat Asthma bronchiale verschiedene Formen:
Allen Asthmaformen liegt eine Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) der Bronchien zugrunde. Sie führt zu einem Anschwellen der Bronchialschleimhäute sowie zu einer übermäßigen Schleimproduktion. Häufig kommt es zum Verkrampfen der Atemmuskulatur und zur Atemnot. Im Volksmund wird diese Abwehrrektion des Körpers auch als Asthma-Anfall bezeichnet.
Trotz aller Ähnlichkeiten bestehen zwischen Asthma und COPD einige grundsätzliche Unterscheidungsmerkmale:
| Merkmal | Asthma bronchiale | COPD |
| Alter bei Erstdiagnose | Häufig im Kindes- oder Jugendalter | Meist ab dem 40. Lebensjahr |
| Hauptursachen | Allergien, Infektionen, Belastung, kalte Luft, Stress | Rauchen, Luftschadstoffe, berufliche Belastung |
| Atemwegsverengung | Meist reversibel, anfallsartig | Dauerhaft (nicht reversibel), fortschreitend |
| Symptome | Anfallsartige Atemnot, trockener Husten, Engegefühl | Chronischer Husten mit Auswurf, Atemnot, pfeifende Atmung |
| Verlauf | Variabel, mit symptomfreien Phasen | Fortschreitend, mit zunehmender Symptomatik |
| Mortalität | Niedrig bis sehr niedrig (v. a. bei konsequenter Therapie) | Erhöht |
Bei einigen Betroffen überschneiden sich die Symptome von COPD und Asthma. In der Fachwelt ist dann vom Asthma-COPD-Overlap-Syndrom (ACOS) die Rede.
Bei der Diagnostik von COPD und Asthma kommen verschiedene Untersuchungsmethoden zum Einsatz, mit deren Hilfe die Erkrankungen voneinander abgegrenzt und in ihrem Schweregrad bestimmt werden können.

Asthma und COPD bringen nicht nur körperlichen Folgen, sondern auch eine starke seelische Belastung für die Betroffenen mit sich. Um so wichtiger ist die einfühlsame Unterstützung der erkrankten Menschen im Pflegealltag:

Rauchen gilt als Ursache für 90 % der COPD-Erkrankungen. Das Schaffen einer raucharmen Umgebung ist daher für Menschen mit COPD und Asthma daher besonders wichtig.
Wichtig: Auch wer nur ab und zu raucht oder in einem anderen Raum belastet die Luft. Rauchfreiheit rettet Atemwege.
