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Ratgeber

Aromapflege in der Pflege: die wohltuende Kraft natürlicher Öle

Die Aromapflege blickt auf eine lange Geschichte zurück. So nutzten schon die antiken Hochkulturen die Kraft natürlicher Öle, um Krankheiten zu heilen. Auch in der heutigen Hightech-Medizin haben Aromaöle nichts von ihrer Faszination verloren. Sie sind daher ein beliebtes Mittel, um medizinische Therapien zu unterstützen und die Symptome kranker Menschen auf natürliche Weise zu lindern. Auch in der Pflege von älteren Menschen können Aromaöle eine wertvolle Ergänzung im Pflegealltag sein. In Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, welchen Nutzen die natürlichen Öle haben und wie Sie die Aromapflege auch in Ihren Pflegealltag integrieren können.

Die Aromapflege blickt auf eine lange Geschichte zurück. So nutzten schon die antiken Hochkulturen die Kraft natürlicher Öle, um Krankheiten zu heilen. Auch in der heutigen Hightech-Medizin haben Aromaöle nichts von ihrer Faszination verloren. Sie sind daher ein beliebtes Mittel, um medizinische Therapien zu unterstützen und die Symptome kranker Menschen auf natürliche Weise zu lindern. Auch in der Pflege von älteren Menschen können Aromaöle eine wertvolle Ergänzung im Pflegealltag sein. In Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, welchen Nutzen die natürlichen Öle haben und wie Sie die Aromapflege auch in Ihren Pflegealltag integrieren können.

Was ist Aromapflege?

 

Viele ätherische Öle besitzen einen angenehmen Duft, der die Öle auch zu einem natürlichen Parfum werden lässt. Allerdings ist ihr Wohlgeruch nur ein positiver Nebeneffekt der Öle, denn die Aromapflege macht sich vor allem die vielfältigen heilenden Wirkweisen der natürlichen Alleskönner zunutze.

  • Beruhigung: Die Öle vonMajoran oder Magnolienblüte können Stress lindern und zur Beruhigung beitragen.
  • Entspannung: Melisse, Muskatellersalbei, Bergamotte, Lavendel oder Basilikum sind wegen ihrer ausgleichenden und entspannenden Wirkung sehr beliebt.
  • Konzentrationsförderung: Um den Geist anzuregen, sind Zitrusöle wie Zitrone oder Grapefruit aber auch Rosmarin dank ihres anregenden Geruchs gut geeignet.
  • Angstlösende Wirkung: Bergamotte, wilder Ingwer und Orange können Stress und Ängste lindern.
  • Hilfe bei Kopfschmerzen: Behutsam auf Hals und Schläfen aufgetragen können Lavendel-, Pfefferminz- und Zitrusöl gegen Kopfschmerzen helfen.
  • Linderung von Muskelschmerzen: Die Öle von Kamille, Wacholder und Rosmarin können durch ihre schmerzlindernde Wirkung zur Entspannung und Genesung der Muskeln beitragen. Zudem regen sie die Durchblutung an.
  • Behandlung von Wunden: Auf kleinere Wunden aufgetragen können Kamille und Bergamotte Schmerzen reduzieren.
  • Bei Erkältungen: Durch das im Eukalyptusöl enthaltene und antiseptisch wirkende Cineol kann die Virenlast bei Erkältungen reduziert werden. Zudem befreit das Öl die Atemwege und löst Schleim. Fichtennadelöl kann zusätzlich auch die Atmung anregen.
  • Bei Husten: Eine Mischung der Öle von Thymian, Fichte und Lavendel kann als Inhalation gegen Husten helfen.
  • Zur Entgiftung:  Die Öle von Teebaum und Zitrone hemmen freie Radikale und wirken so entschlackend. Zudem stabilisieren sie den Säure-Base-Haushalt des Körpers.
  • Hilfe bei Hauterkrankungen: Bei dermatologischen Erkrankungen wie Neurodermitis kann das Öl der Blauen Kamille und Jojobaöl dank seiner antiallergenen Wirkung Linderung verschaffen.

In welchen Darreichungsformen können Aromaöle in der Pflege eingesetzt werden?

Ätherische Öle können in verschiedenen Darreichungsformen und Dosierungen in der Pflege eingesetzt werden. Um die Öle richtig zu nutzen, sollten sich Neulinge daher immer den Rat von Experten einholen, z. B. in spezialisierten Apotheken, bei Aromatherapeut*innen oder in entsprechenden Onlineshops. Denn nur in der passenden Dosierung können ätherische Öle ihre vielfältige positive Kraft entfalten:

  • Kutane Anwendungen: Ätherische Öle eignen sich besonders gut zur äußeren Anwendung auf der Haut. Denn da die Haut die verwendeten Öle schnell absorbieren kann, können die Wirkstoffe zügig im Körper verteilt werden. Für das Auftragen sind Schläfen, Handgelenke, Nacken, Arme und Beine am besten geeignet. Empfindliche Hautpartien, wie die Gesichtshaut oder Schleimhäute sollten dagegen nur in besonderen Anwendungsfällen mit den Ölen in Kontakt kommen.
  • Massagen: Durch die Vermischung von Massageöl und ätherischen Öl entsteht eine ausgezeichnete Basis für eine intensive Aromamassage. Beliebte Massagestellen sind der Rücken, der Nacken und die Schultern. Zudem kann auch eine Fußmassage mit ätherischen Ölen sehr wirkungsvoll und wohltuend sein.
  • Badezusatz: Um ätherische Öle als Badezusatz beim Baden von Pflegebedürftigen zu verwenden, muss das Aromaöl mit einem Trägeröl vermischt und dem Badewasser zugefügt werden. Alternativ kann auch ein fertiger Badezusatz in Drogerien und Apotheken erworben werden.
  • Inhalation: Bei Erkältungen kann eine Inhalation mit ätherischen Ölen sehr wohltuend sein. Sie löst Schleim und befreit die Atemwege. Für die Inhalation wird das Aromaöl in eine Schüssel mit heißem Wasser gegeben. Anschließend hält die erkrankte Person ihren Kopf über die Schüssel und bedeckt diesen mit einem Handtuch.
  • Duftlampen: Der Einsatz von ätherischen Ölen in Duftlampen oder auf Duftsteinen kann von Pflegenden und Pflegebedürftigen gleichermaßen als angenehm empfunden werden. Dafür wird das Aromaöl mit etwas Wasser in einer Lampe erwärmt. Vor allem beruhigende und entspannende Öle sind gut für den Einsatz in Duftlampen geeignet. Zudem haben die Lampen noch einen weiteren positiven Effekt: Sie können unangenehme Gerüche neutralisieren und so ein angenehmes Raumklima erzeugen.
  • Kosmetik: Auch in der Kosmetikprodukten können Aromaöle eine positive Wirkung entfalten. Da für die Wahl des passenden Öls allerdings auch der jeweilige Hauttyp eine wichtige Rolle spielt, sollte der kosmetische Einsatz von ätherischen Ölen nur nach entsprechender Beratung erfolgen. 
  • Wadenwickel: Für das uralte Rezept der Wadenwickel wird das innere Tuch des Wickels mit einer Wasser-Öl-Mischung getränkt und der Wickel anschließend um die betroffene Stelle gewickelt. Besonders bei Fieber gelten Wadenwickel als heilsam.

Was ist beim Einsatz der Aromapflege in der Pflege zu beachten?

Ätherische Öle gelten als mildes und gut verträgliches Heilmittel. Dennoch sollten bei ihrer Anwendung einige Hinweise beachtet werden, um die positive Heilkraft der Aromaöle bestmöglich zur Entfaltung zu bringen.

  • Qualität des Öls: Beim Kauf ätherischer Öle sollten Sie darauf achten, dass diese zu 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen und nicht durch synthetisch erzeugte Inhaltsstoffe gestreckt wurden. Kaufen Sie außerdem nach Möglichkeit Öle in Bioqualität. So können Sie ausschließen, dass im Öl Stoffe enthalten sind, die zu Hautirritationen und unerwünschten Nebenwirkungen führen können
  • Kein Kontakt zu Schleimhäuten: Ätherische Öle können zu einer Reizung von Schleimhäuten führen und sollten mit diesen daher nur in medizinisch begründeten Ausnahmefällen in Kontakt gebracht werden.
  • Vorsicht bei der inneren Anwendung: Viele ätherische Öle sind nicht für die innere Anwendung geeignet, da sie zu Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen führen können.
  • Achtung bei Teebaumöl, Anis, Muskat und Sternanis: Einige ätherische Öle können vor allem bei unverdünnter Anwendung eine toxische Wirkung entfalten. So können die im Teebaumöl enthaltenen Terpene schädlich für die Leber sein. Anis, Sternanis und Muskat wird bei falscher Dosierung zudem eine halluzinogene Wirkung nachgesagt. Setzen Sie diese Öle daher nur nach fachkundiger Beratung ein.
  • Auf Allergien und Wechselwirkungen achten: Prüfen Sie vor der Anwendung der Öle, ob Ihr pflegebedürftiges Familienmitglied Allergien hat, die auch die entsprechenden Aromaöle einschließen. Achten Sie zudem auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, indem Sie sich beim Kauf der Öle entsprechend fachkundigen Rat einholen.
  • Langsame Steigerung: Nicht jedem Menschen sagt der Duft von Aromaölen zu.  Zudem reagieren manche Menschen sehr empfindlich auf Gerüche. Deshalb sollten Sie die Öle zunächst nur sehr behutsam in der Pflege einsetzen und dann langsam die Häufigkeit des Dufteinsatzes sowie die Konzentration des verwendeten Öls bis zur empfohlenen Dosis steigern.
  • Die richtige Dosierung: Wie bei so vielen anderen Dingen auch, so heißt es auch im Umgang mit Aromaölen „Die Dosis macht das Gift“. Aufgrund ihres intensiven Aromas sollten ätherische Ölen sehr behutsam eingesetzt werden. Andernfalls können unerwünschte Symptome wie Kopfschmerzen, Benommenheit und Schwindel die Folge sein.
  • Duftpausen einlegen: Duftpausen sind wichtig, um die Sinne nicht überzustrapazieren und einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden. Setzen Sie Ihr Familienmitglied daher nicht dauerhaft dem Duft der Öle aus, halten Sie duftfreie Zeiten ein und wechseln Sie zwischen verschiedenen Duftölen.